So gefeiert Christoph Schlingensief als Theaterregisseur und Künstler war, seine Filmkarriere war von großen Widerständen geprägt, nur die wenigsten Filme waren außerhalb von Festivals im Kino zu sehen. Trotzdem hat er von 1983 bis 1996 fast jedes Jahr einen langen Film gedreht und oft auch selbst veröffentlicht. Christoph Schlingensief hatte bekanntlich keine Angst zu Scheitern, aufgegeben Filme zu machen, hat er nie. Bis zuletzt hat er immer wieder betont, dass er in erster Linie Filmemacher sei, hat Filme für seine Theaterarbeiten gedreht und weiter Spielfilmstoffe entwickelt.

Die Anfänge seines produktiven Lebens kann man ab dem 6. November täglich im Kino entdecken. Christoph Schlingensiefs Wunsch auf die Leinwand zurück zu kehren wird ihm erfüllt, alle Filme werden in den Originalformaten 16 und 35mm, zum großen Teil mit seinen Original-Festivalkopien zu sehen sein.
Neben den angekündigten Hauptfilmen, wird das Programm spontan um kurze Filme und unveröffentlichtes Filmmaterial ergänzt werden. Schauspieler, Kollegen, Mitarbeiter und Kritiker, die seine Filme, ihn und seine Arbeit begleitet haben, werden die Filme vorstellen.